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Oh Tannenbaum, Rockin´Around the Christmas Tree, Christmas Tree Farm – Die Titel verschiedenster Weihnachtslieder kündigen es schon an: kein Weihnachten ohne einen Tannenbaum. Doch warum holen wir uns zu Weihnachten einen Tannenbaum ins Haus und schmücken ihn mit Kugeln, Lichtern und Lametta?

Der Brauch, sich in der Winterzeit eine Tanne ins Haus zu stellen, entstammt vermutlich einer heidnischen Tradition. Damals wurde in den Wintermonaten eine Tanne als Zeichen des Lebens ins Haus gestellt. Im Mittelater vermischte sich dann die heidnische mit die christliche Kultur. In den christlichen Kirchen wurden damals biblische Szenen dargestellt und so kam es, dass für die Darstellung des Paradieses Bäume her mussten, die immergrün sind. Ein Kriterium, das nur die Nadelbäume erfüllen. Um die Paradies-Darstellung komplett zu machen, musste noch der berühmte Apfel her, der an den Baum gehängt wurde. Erinnert stark an unseren heutigen Weihnachtsbaum, oder nicht? Doch dauerte es noch etwas, bis dieser “Paradies-Baum” mit Weihnachten verknüpft wurde. Obwohl daraus hervorgeht, dass der Weihnachtsbaum vermutlich eine christliche Erfindung ist, steht der Tannenbaum auch in anderen Religionen als ein Symbol von Hoffnung.

Zeugnisse aus dem frühen 16. Jahrhundert zeigen, dass schon damals Bäume verkauft wurden und verschiedenste Bräuche entstanden, wie der Baum zu schmücken war. Dass dabei jedoch Kerzen (oder heute Lichterketten) als Schmuck diente, war lange nicht denkbar. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Baum zum Leuchten gebracht. Leuchteten die Bäume anfangs nur in Häuseren evangelischer Menschen, verbreitete sich der Brauch zunehmend und religionsübergreifend als Zeichen für Hoffnung und Freude zur Weihnachts- und Winterzeit. Im 19. Jahrhundert war der Tannenbaum ein fester Bestandteil des deutschen Weihnachtsfestes. Doch nicht nur in Deutschland war es Tradition, einen Baum aufzustellen. Der Brauch bereitete sich in Europa und auch in Amerika zunehmend aus. Heute stehen die Bäume nicht mehr bloß in den Häusern. Viele große Städte stellen sie im Stadtzentrum auf und lassen es sich nicht nehmen, gigantische Exemplare auf zentralen Plätzen aufzustellen, zu schmücken und zum Leuchten zu bringen.

 

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