Die schwäbische Antwort auf die italienische Ravioli?
Die schwäbische Traditions-Flachnudel hat ein Herz aus Hack, Brät und Spinat. Mit in Butter gebratenen Zwiebelringen ein kleiner Traum!
Je nach Region und Familie variieren die Rezepte und die Füllungen. Da die traditionelle Füllung jedoch immer auf Fleisch basiert, kennt man die Maultaschen unter dem Begriff Hergotts Bescheißerle, da in der Fastenzeit hier das Fleisch „versteckt“ wurde.
Die Maultasche galt einst als traditionelle schwäbische Speise für die Osterfeiertage, welche vor allem in der Karwoche auf den Tisch kam. In diesem Zusammenhang kam sie auch zu ihrem eher unchristlichen Namen „Herrgottsbscheißerle“. Da während der Fastenzeit bis zum Ostersonntag traditionell kein Fleisch gegessen werden darf, haben die findigen Schwaben das Fleisch einfach in den Maultaschen „versteckt“.
Zutaten für 4 Portionen:
Für den Eier-Nudelteig:
- 200 g Hartweizengries
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Prise Salz
- 10 ml Wasser
Für die Fleischfüllung:
- 1 kg Hackfleisch, gemischt
- 150 ml Wasser
- 1 Brötchen (vom Vortag, geraspelt)
- 5 Eier (Größe M)
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Zwiebeln
- Salz
- Pfeffer
- 20 g Majoran
- 20 g Petersilie
- 200 g Spinat
Zubereitung:
Für den Eier-Nudelteig alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Mindestens 30 Minuten quellen lassen. Der Teig darf nicht reißen.
Hackfleisch mit den Eiern und dem Wasser und dem Brot zu einem feinen Brät kneten.
Die Zwiebeln mit dem Knoblauch und den Kräutern in einer Pfanne kurz anschwitzen, und gut salzen und pfeffern. Kurz auskühlen lassen und mit dem Spinat unter die Brätmasse kneten.
Den Eierteig in Bahnen auswellen und mit dem Brät auf die Bahn verstreichen. Bahnen längs einrollen und mit einem Kochlöffel die Maultaschen abdrücken.
Die Maultaschen in einem Topf mit kochendem Salzwasser abkochen und anschließend abschrecken.
Der perfekte Begleiter:
- Frischer Salat
- Schwäbischer Kartoffelsalat