Die Deutsche Sprache

veröffentlicht am 01.06.2022

Über die meisten Sprachen gibt es Vorurteile. So gilt die deutsche Sprache meist als hart, verglichen mit den romanischen Sprachen. Zudem soll es sehr schwer sein, deutsch als eine Fremdsprache zu erlernen. Schauen wir uns die deutsche Sprache nun einmal genauer an.

Deutsch in der Welt

Deutsch ist viel weiter verbreitet als man annimmt. In Europa ist deutsch die am meisten gesprochenen Muttersprache und reiht sich auch in wirtschaftlichen Kontexten direkt hinter dem Englischen ein. In Europa wird deutsch in Deutschland, in Österreich und Liechtenstein als Amts- und Muttersprache gesprochen und ist darüber hinaus in der Schweiz, Belgien und in Luxemburg ebenfalls eine offizielle Sprache. Weltweit sprechen etwa 130 Millionen Menschen deutsch. Diese Zahl der Sprecher lässt deutsch auf Platz elf der Liste der am meisten gesprochenen Sprachen rutschen.

Hier werden nicht nur die Sprechenden in den genannten Ländern gezählt, sondern auch sprachliche Minderheiten wie sie zum Beispiel in Russland oder Brasilien zu finden sind gehören dazu.

Neben den Muttersprachlern finden sich auf der ganzen Welt fleißige Fremdsprachenlernen. Etwa 15 Millionen Menschen rund um den Globus lernen deutsch.

Ein bisschen Grammatik:

Deutsch unterscheidet sich von einigen anderen Sprachen beispielswiese dadurch, dass ein drittes neutrales Geschlecht grammatisch bestimmt wird oder durch das scharfe „ß“ als Buchstaben. Obwohl es sich um eine weibliche Person handelt, heißt es im Deutschen „das Mädchen“. Die häufigsten deutschen Wörter sind nach den Artikeln die Wörter „in“ und „und“.

Sprachgeschichtliches

Spannend am Deutschen, das in Deutschland gesprochen wird, sind die verschiedenen regionalen Dialekte, die so viele verschiedene Fassetten des Deutschen zeigen. Es kann vorkommen, dass ein norddeutscher Sprecher sich mit einem süddeutschen Sprecher unterhält und beide Schwierigkeiten haben, sich zu verständigen, obwohl sie doch beide deutsch sprechen.

Nun war die deutsche Sprache wie wir sie heute kennen aber nicht von Beginn an in dieser Gestalt da. Vielmehr hat sie sich im Rahmen von zwei Lautverschiebungen vom Althochdeutschen zum Mittelhochdeutschen und schließlich zum Neuhochdeutschen verändert. Dabei entstehen immer neue Entwicklungstendenzen, die die weitere Veränderung und Entwicklung der Sprache aufzeigen.

Deutsch im Vergleich mit anderen Sprachen:

Interessant ist auch, wie das Deutsche in anderen Sprachen genannt wird. In Dänemark sagt man „tysk“, in den Niederlanden „duits“ und in Luxemburg „däitsch“.

Deutsch gilt verglichen mit den romanischen Sprachen als eine harte Sprache, so sagt man in Deutschland beispielsweise Schmetterling, in Frankreich „Papillon“, im Englischen „Butterfly“, im Italienischen „Farfálla“ und im Spanischen „Maripose“. Die romanischen Sprachen neigen zu einer weicheren Aussprache, sodass die deutsche Aussprache und Betonung hart erscheint.

Nichts desto trotz erfreut sich das Deutsche als Fremdsprache großer Beliebtheit.