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Der Gasometer Oberhausen zählt zu einem der industriellen Wunder des Ruhrgebiets. Früher wurde der imposante Kessel zur Speicherung von Gas verwendet, heute ist hier ein Museum zu finden, welches in häufig jährlich wechselnden Ausstellungen auf besondere Art verschiedene Themen zeigt. Die aktuelle Ausstellung heißt „Das zerbrechliche Paradies“ und zeigt die Entstehung der Erde sowie den Einfluss der Menschen auf diese, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Klimawandel und der dadurch verursachten Zerstörung liegt.

Wir haben mit einer kleinen Gruppe eine englischsprachige Führung durch die schöne Ausstellung besucht und konnten so beispielsweise die vielen großen Fotografien betrachten, welche die genannten Themen eindrucksvoll zeigten.

Es gab darunter Fotografien von Tieren, die die Erde schon seit sehr langer Zeit bewohnen oder von Ameisen, wobei uns die besondere Wichtigkeit der Ameisen für das Ökosystem erklärt wurde. Ein weiterer wichtiger Aspekt war das Zusammenleben von Mensch und Tier. Dabei lernten wir, dass es dabei zwei Seiten der Medaille gibt. Zu einem gibt es beispielsweise in Indien immer mehr Begegnungen von Jaguaren und Geparden, welche in die Städte kommen und die Vielzahl an Straßenhunden jagen, welche somit nicht mehr die dort lebenden Menschen verletzen können. Auf der anderen Seite zeigen sich Bilder von Storchen, welche auf Müllbergen sitzen, Eisbären, die nicht mehr im Eis zu sehen sind, da dieses geschmolzen ist oder Menschen, die Krischblüten bestäuben müssen, da die Insekten ausgestorben sind. All das führt eindrucksvoll vor Augen, wie sich das Paradies Erde einerseits von seiner natürlichen wunderschönen Seite zeigt und wie andererseits der Mensch dieses Paradies verwandelt.

Gekrönt wird die Ausstellung von einer riesigen Erdkugel, welche deren Entwicklung im Zeitraffer zeigt. Beeindrucken sind hier die zum Schluss gezeigten Routen von Schiffen und Flugzeugen, die das geschäftige Treiben auf der Welt verdeutlichen.

Trotz Dunkelheit und ziemlich schlechten Wetters sind einige mutige Teilnehmende auf das Dach des Gasometers gestiegen und haben den Ausblick über das beleuchtete Ruhrgebiet genossen. Der Besuch des Gasometer hat sich sehr gelohnt!

 

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